Zum Jubiläumsjahr des Wien Marathons habe ich mich im Vorjahr bereits angemeldet, da ich diese Medaille unbedingt haben wollte. Ich wusste aber schon, dass es mein letzter Wien Marathon werden wird. Dazu später mehr.
Also am Samstag nach Wien angereist und zuerst einmal beim Anker Frühstücken. Es gab wie immer eine vegane Riesenschnecke mit einem Verlängerten.
Danach machten wir uns auf den Weg in die Marxhalle um die Startunterlagen abzuholen.
Dort angekommen, sah ich bereits die Menschenmassen. 😞
Da die Halle überfüllt war, musste man warten bis wieder welche raus gingen um rein zu kommen.
Als das endlich überstanden war und ich meine Unterlagen in der Hand hielt, hatten wir Hunger und machten uns auf den Weg zu Tolstoy. Dort gab es für Gerald einen Kababski (leider kein Bild) und für mich eine Bowl. Beides war wie immer sehr lecker. Ich kann jeden empfehlen bei einem Wien Besuch auf jedenfall bei Tolstoy vorbei zu schauen.
Zum Abschluss des Nachmittags durfte ein Veganista Eis natürlich nicht fehlen. Auch dies kann ich nur jeden empfehlen es einmal zu kosten.
Danach bummelten wir einfach ein bisschen durch die Stadt und da das Wetter endlich einmal trocken und warm war besuchten wir einige Parks. Schließlich muss das Abendessen ja auch verdient werden.🤣🤣
Für das Abendessen hatten wir ein Lokal im Auge, dieses entpuppte sich dann aber als Reinfall. Die Speisekarte war eher für einen kleinen Imbiss und auch die Wartezeit, auf Grund Personalmangel wäre uns zu lange gewesen. Darum haben wir uns für das Vapiano am Hauptbahnhof entschieden, da es in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel war.
Was soll ich sagen, die vegane Auswahl in der Speisekarte kann sich sehen lassen und auch die Pizza hat super geschmeckt.
Danach checkten wir bei MotelOne Hauptbahnhof ein. Das Personal ist dort super freundlich und auch die Zimmer sind sauber. Aber das Highlight war für mich, dass Frühstücken am Sonntag, extra wegen dem Marathon, bereits um 6 Uhr möglich war.
Das hat mich so richtig glücklich gemacht, da ich somit genug Zeit hatte ausgiebig zu frühstücken.
So konnte der Tag zu Ende gehen und ich freute mich schon auf eine ruhige Nacht.
Am nächsten Tag wussten wir warum die Frühstückszeit geändert wurde. In diesem Hotel übernachteten sehr viele Marathon Läufer/innen, denn es herrschte um 6 Uhr morgens im Frühstücksraum reges treiben. Manche schon in voller Laufbekleidung (inklusive Startnummer) manche noch in normaler Kleidung. Bei manchen merkte man bereits eine Anspannung, es war echt spannend zu beobachten.
Nun aber zurück zum Frühstück, die vegane Auswahl kann sich echt sehen lassen und ich habe mir die Wampe vollgeschlagen.🤣🤣 (Ich bin halt nun mal ein Vielfraß)
Danach ging es satt und zufrieden zurück ins Zimmer um die Koffer zu packen und die Laufkleidung anzuziehen. Nur mehr aus checken und zur U-Bahn gehen um rechtzeitig beim Start zu sein.
Upps, das dachten sich viele, die U-Bahnstation war voller Läufer/innen. Aber die Wien Linien machen das immer toll und daher kamen wir locker zum Startareal. Auch dort einfach nur Menschenmassen. (Wer mich kennt, weiß dass ich Menschenmassen am liebsten vermeide.)
Aber was solls, da musste ich jetzt durch (ich wusste ja bereits es ist mein letzter VCM)
Aufstellung im Startblock und darauf warten, dass es los geht, irgendwann war es dann soweit.
Ich kämpfte mich durch die Massen, fand mein Tempo und war erstaunt wie gut es lief. Plötzlich hatte ich den Pacemaker für 4 Stunden im Blick und hatte kurz den Gedanken, dass könnte sich ausgehen.
Da ich bei den Wasserstationen immer stehen blieb, musste ich dem Pacemaker immer wieder nachlaufen, er war aber immer weiterhin in Sicht. Dann kam die verhasste Praterallee. Es wurde immer wärmer und ich wusste, wenn ich weiter dem Pacemaker nachlaufe, konnte es sein, dass ich das Ziel nicht erreiche und darauf hatte ich keine Lust.
Also Tempo raus, weiter jede Wasserstelle mitgenommen und die letzte 10 Kilometer weiter gekämpft.
Leider kamen auch heuer wieder viele Läufer/innen bei den letzten Kilometern am Rand zum liegen und mussten versorgt werden. Das Problem war auch heuer wieder, dass es sehr warm war und das einige unterschätzten.
Ich erreichte nach 4 Stunden und 5 Minuten das Ziel und hatte somit das Thema Wien Marathon zum Abschluss gebracht.
Nach der ganzen Lauferei habe ich mir etwas zu essen verdient und wie könnte es anders sein, bei einem Wien Besuch darf Swing Kitchen nicht fehlen. Also spazierten wir durch Wien zu einer Filiale die weiter weg vom geschehen war. Es schmeckte einfach wieder ausgezeichnet und ich kann es jedem empfehlen einmal zu testen.
Die Heimreise gestaltete sich mit der ÖBB als Abenteuer, der erste Zug den wir nehmen wollten, war restlos überfüllt darum dachten wir uns, wir warten auf den nächsten und da wird es besser. Leider war dies ein Irrglaube, auch dieser war überfüllt, Wir hatten zwar Glück und ergatterten einen Sitzplatz, andere hatten dieses Glück nicht und mussten die Fahrt über in den Gängen stehen. Leider hat die ÖBB anscheinend nicht mit einem vermehrten Aufkommen gerechnet, anders kann ich mir nicht erklären warum diese Überfüllung möglich war. 🙈🙈
Fazit:
Für mich wird es keinen Wien Marathon mehr geben. Es sind mir einfach viel zu viele Menschen, die Startblöcke werden nicht kontrolliert, es entsteht mir bei den Labstellen zu viel Müll, mir sind die Menschen viel zu stressig um nur einige Gründe zu nennen.
Ich bleib lieber bei den entspannten Langdistanzen und Stundenläufen.